Ausstellung im alten Krankenhaus
04.06.25
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: EG Bar,
Barrierefreier Zugang
Karten erhältlich bei:
Freier Eintritt
Vernissage Parallele Grenzen
04.06.25
Beginn: 19:00 Uhr
„Parallele Grenzen“ heißt die zweite Vernissage, die von einem in Vöcklabruck lebenden iranischen Künstler kuratiert wurde. Mohammad Hajhashemi ist ein Grafikdesigner und kam nach der ersten Ausstellung auf uns zu. Er lädt nun am 04. Juni herzlich zur Vernissage mit Werken von Rozhan Bagheri, Hamideh Nouri, Yaghma Sorousheh, Negin Sheikhakbari, Mohammadreza Firuznia, und Shokoufeh Abdizadeh ein.
Die Ausstellung „Parallele Grenzen“, kuratiert von Mohammad Hajhashemi, vereint sechs zeitgenössische Künstler:innen, deren Werke sich mit der Wahrnehmung und Interpretation von Wirklichkeit und Erinnerung beschäftigen.
Die Ausstellung im OKH bietet dem Publikum die Möglichkeit, aktuelle Positionen aus der internationalen zeitgenössischen Kunstszene kennenzulernen. Die Künstler:innen werden nicht vor Ort sein, da sie im Iran beheimatet sind.
Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Art Coordinator: Soheil Khoshakhlagh
Kurator: Mohammad Hajhashemi
In den visuellen Welten dieser Ausstellung bewegen sich sechs Künstler:innen auf parallelen, aber synchronen Pfaden – Wege, die auf den ersten Blick getrennt erscheinen, sich jedoch auf tieferen Ebenen zu einem gemeinsamen Punkt vereinen. Parallele Grenzen verweist nicht nur auf unterschiedliche künstlerische Ansätze, sondern auch auf die unsichtbaren Verbindungen, die innerhalb dieser Werkschau existieren – Verbindungen, die im Spannungsfeld zwischen Realität und Imagination, Erinnerung und Gegenwart, Klarheit und Unschärfe entstehen.
Einige Werke spielen auf poetische Weise mit Licht und Schatten, als würden sie ferne und verschwommene Erinnerungen reflektieren – Bilder, die zwischen dem Persönlichen und dem Kollektiven, zwischen Vergangenheit und Gegenwart oszillieren. Diese Werke fordern die Wahrnehmung des Publikums heraus und laden es zu einer Erkundung verborgener und immaterieller Schichten ein, ähnlich wie flüchtige Spiegelungen auf einer instabilen Oberfläche.
Andere Arbeiten hingegen suchen nach einer alternativen Welt – einem Raum, in dem Farben und Formen ihre vertrauten Grenzen überschreiten und neue Strukturen entstehen. Diese Herangehensweise nutzt Abstraktion, Übertreibung in Form und Farbe sowie experimentelle Ansätze, um eine Realität vorzuschlagen, die kein fester Punkt ist, sondern ein dynamisches Feld für Veränderung, Entdeckung und Neudefinition.
Diese beiden Wege mögen auf den ersten Blick voneinander entfernt erscheinen, doch sie verlaufen gleichzeitig nebeneinander – ähnlich wie zwei parallele Linien, die sich niemals schneiden, aber stets in dieselbe Richtung weisen. Diese Ausstellung lädt dazu ein, diese parallelen Grenzen zu erkunden – einen Ort, an dem Unterschiede und Gemeinsamkeiten nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern sich in ihrer Wechselbeziehung entfalten.
Curator: Mohammad Hajhashemi
In the visual worlds of this exhibition, six artists navigate parallel yet aligned paths—paths that, though seemingly separate, converge at a deeper level. Parallel Boundaries does not merely highlight differences in artistic approaches but also explores the unseen connections that flow between these works—connections formed in the interplay between reality and imagination, memory and the present, clarity and ambiguity.
Some of these works poetically engage with light and shadow, as if reflecting distant and blurred memories—images that waver between the personal and the collective, between past and present. Like fleeting reflections on an unstable surface, they challenge the viewer’s perception and invite them to explore hidden and intangible layers.
In contrast, other works seek an alternative world—a space where colors and forms transcend their familiar boundaries to create new structures. This approach, employing abstraction, exaggeration in form and color, and a more experimental perspective, proposes a reality that is not a fixed point but a fluid field of transformation, discovery, and redefinition.
Though these two paths may seem distant, they run alongside each other—just like two parallel lines that never meet yet always move in the same direction. This exhibition offers an opportunity to explore these parallel boundaries, where differences and similarities do not stand in opposition but rather gain meaning through their coexistence.
Über die Künstler:innen
Yaghma Sorous absolvierte ihr Bachelorstudium in Malerei an der Alzahra Universität Teheran. In zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, darunter "Die Komödie der Sonne" (2023) und "Visionarium" (2022), präsentierte sie ihre Werke bereits international. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war sie von 2019 bis 2022 als Kunstlehrerin in Teheran aktiv. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit Farbe und Form sowie eine poetische Bildsprache aus.
Negin Sheikh Akbari schloss ihr Bachelorstudium in Malerei an der Universität Teheran ab und ist seitdem in der zeitgenössischen Kunstszene aktiv. Ihre Werke wurden in Gruppenausstellungen wie der Galerie Iran (2017) und der Galerie Shamsi (2019) präsentiert. Während der Pandemie nahm sie an der Online-Ausstellung "Kunstwerke in Quarantäne" teil und erreichte den dritten Platz in einem Illustrationswettbewerb. Seit 2021 ist sie Mitglied einer unabhängigen Künstlergruppe auf dem Kunstmarkt Artunity.
Hamideh Nouri ist eine vielseitige Künstlerin mit einem Master-Abschluss in Fotografie und einem Bachelor-Abschluss in Malerei von der Universität für Kunst Teheran. Sie ist Dozentin an der Payam Noor Universität sowie der Universität für angewandte Wissenschaften in Teheran und Mitglied des iranischen Malerverbandes. Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, darunter die Einzelausstellung in der Sheis Galerie (2012) und Airik Galerie (2019). Nouri ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, darunter "Beständige Wände" (2005) und die Biennale für Wandmalerei (2018).
Mohammad Reza Firouznia ist ein vielseitiger Künstler mit einem Bachelor in Malerei und einem Master in Illustration von der Universität Teheran. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, darunter die Gruppenausstellung "Neue Generation" (2023) und "Tamam Rukh" (2025). Neben seiner künstlerischen Praxis ist Firouznia ein erfahrener Kunstpädagoge, der an Institutionen wie der Universität für Wissenschaft und Kultur sowie am Teheraner Konservatorium für Jungenmusik unterrichtet. Seine Arbeiten verbinden technische Präzision mit tiefgehenden narrativen Elementen.
Rozhan Bagheri absolvierte ihr Bachelorstudium in Malerei an der Shahid Chamran Universität Ahvaz und ihren Master an der Soure Universität Teheran. Ihre Werke wurden international ausgestellt, darunter auf der "Untitled Art Miami Beach" (2024) und im Escondido Museum, Kalifornien (2025). Sie nahm an renommierten Gruppenausstellungen wie "Some Place Else" (2024) und der "13th Annual Montakhab-e Nasle-e No" (2023) teil. Bagheris Arbeiten verbinden traditionelle Techniken mit zeitgenössischen Themen und reflektieren gesellschaftliche und kulturelle Fragestellungen.
Shokufe Abdi Zadeh studierte Stadtgeographie an der Universität Teheran und war fünf Jahre lang Assistentin von Professor Zakeri in der Malerei. Ihre Werke wurden in Gruppenausstellungen wie "Neue Generation" in der Galerie Anbar-e Sabz und "Kleine Gemälde" in der Aria Galerie präsentiert. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit unterrichtete sie Malerei im Stadtteilzentrum der Teheraner Stadtverwaltung. Ihre Arbeiten verbinden urbane Themen mit einer sensiblen malerischen Ausdrucksweise.
Karten erhältlich bei:
Freier Eintritt
Ort: EG Bar,Barrierefreier Zugang